Ist ja nett von Frau Zypries, dass sie die Abmahnkosten für Privatleute bezüglich Urheberrechtsverletzung auf 50 Euro beschränken will.
(siehe z.B.: heute.de - Zypries deckelt Abmahnkosten)

Leider wird man aber im Falle von beispielsweise Ebay sehr schnell als gewerblich angesehen.
Auch damit habe ich nicht wirklich ein Problem. Wenn man mich als gewerblich einstuft, weil ich meinen Keller entrümpele und den Inhalt bei Ebay zum Verkauf anbiete - bitte!

Der Fehler im System liegt aber letztlich nicht in "privat oder gewerblich", sondern bei den Voraussetzungen.
Ich habe kein Problem, meine Verkäufe als gewerblich zu deklarieren. Mit den damit verbundenen Zwängen habe ich allerdings schon ein Problem wie z.B. die Angabe von Namen und Adresse.

Ich habe einmal den Fehler gemacht und bei Ebay eine Telefonnummer angegeben, wo man mich zwecks eventueller Fragen bezüglich des Artikels kontaktieren konnte.
Trotz des Hinweises, dass ich unter dieser Nummer nur in einem bestimmten Zeitraum für Fragen zur Verfügung stände, klingelte (wirklich!) Tag und Nacht das Telefon.
Ein Telefon kann man abschalten und einen Anrufbeantworter ignorieren. Aber ich gebe doch diesen hochgradig Gestörten nicht meine Privatadresse preis. Hallo?! Noch irgendwas?

Eigentlich müsste es eine vom Gesetz vorgeschriebene Schleuse für Ebay-Verkäufe geben, damit sich die Parteien nur anonym begegnen können.
Vor meiner Tür standen schon Leute (bzw. stand ich schon bei Leuten vor der Tür), wo ich ernsthaft mein Leben in Gefahr sah.
Traurig, dass die Bundesregierung nicht merkt, dass in dieser Republik immer mehr Kranke und Verwirrte herum laufen.

Ich sehe mich auf meiner Netzpräsenz aus rechtlichen Gründen zu einem Impressum - mit vollständiger Adresse - genötigt, aber ich mache grundsätzlich auch nie die Wohnungstür auf, wenn sich nicht jemand zuvor angekündigt hat.

"Der erste richtige Wintertag hat im Süden Deutschlands ein Verkehrschaos ausgelöst. Es gab es mehr als 1000 Unfälle und bis zu 25 Kilometer lange Staus." (Quelle: dpa)

Komisch: Diese Nachricht liest man jedes Jahr. Und jedes Jahr kommt scheinbar keiner Autofahrer damit klar, wenn es schneit. Wer hat das auch schon je mitgemacht?
Das erinnert mich immer ein bisschen an Frau an der Supermarktkasse. Wenn die Kassiererin die zu zahlende Summe nennt, beginnt Frau in der Tasche nach dem Portmonee zu wühlen. ("Woher soll ich denn wissen, dass ich hier bezahlen muss?")

Oder leidet Mensch nur an seiner Selbstüberschätzung?
"Was soll bei Schnee schon anders sein? Ich fahre so wie immer. Sicherheitsabstand? Noch nie davon gehört."

Gut, ich gebe zu, dass ich selbst kein Autofahrer bin. Aber mich als Fußgänger treffen Schnee und Eis ja genauso. Und da weiß ich doch auch, dass ich sehr viel vorsichtiger sein muss als sonst.
Naja, logisches Denken und Einfühlungsvermögen sind eben auch nicht jedermanns Sache.