Samstag, 27. Januar 2007
Hallo, spricht noch jemand Deutsch?
felix1965, 23:10h
Es ist ja nicht so, dass ich das nicht grundsätzlich in den letzten Jahren festgestellt habe, aber der Verfall der deutschen Sprache wird einem an manchen Tagen mehr als an anderen regelrecht um die Ohren gehauen.
Nicht nur, dass inzwischen bei immer namhafteren Redaktionen der Fehlerteufel tagtäglich mehr als mehrfach zuschlägt und (oder weil) offenbar immer schlampiger gearbeitet wird. Nicht nur, dass die Ausdrucksweise dort zunehmend primitiver wird und teils fehlende Logik um sich greift: "Victoria und David Beckham denken angeblich darüber nach, in den USA in einer eigenen Reality-Serie mitzuspielen." (Quelle: Yahoo) - Tja, das werden sie wohl müssen, denn sonst wäre es erstens ja wohl kaum ihre eigene und zweitens keine Reality-Serie. Es ist schon furchtbar, wenn man es nicht mehr schafft, sich "vernünftig" in der eigenen Sprache auszudrücken. Was aber noch viel tragischer ist: Wenn diese Sprache auch noch in fortschreitendem Maße von Amerikanismen durchsetzt ist/wird. Man lese folgende Überschrift: RUNNING DINNER - KOCH-EVENT MIT BLIND-DATE-CHARAKTER Acht Wörter. Fünf davon Englisch. Geht's noch? Aber vielleicht bin ich ja nicht easy und groovy genug, um zu checken, dass es ein No-Go wäre, die Message anders zu pushen. Der Publisher braucht ja optimale Performance für das Marketing. Oh Gott. (Im Land des ewigen Zwiespalts, was groß und klein zu schreiben ist, frage ich mich übrigens auch, wie man No-Go schreibt. So? Oder: no go? Oder: No go? Oder: No-go?) Der wunderbare Zorno hat einen sehr interessanten Artikel zum Thema (D)Englisch in der Werbung geschrieben ("Ein Druck auf Taste Europe lässt die Happy Digits tanzen"), den man unbedingt lesen sollte. Darin wird auch aufgezeigt, wie schlecht es um die wirklichen Englischkenntnisse einer Nation steht, die mit Amerikanismen nur so um sich wirft. Frei nach dem Motto: "Hauptsache, ich bin trendy - auch wenn ich eigentlich gar nicht weiß, was ich da quatsche." |
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