Äh...ja...und?!
Es nervt langsam. Holocaust, furchtbare Sache, nicht zu entschuldigen, aber: Sind die Überlebenden mehr wert als andere Menschen?
Der Amoklauf ist ein grauenhaftes Ereignis. Viele Menschen haben ihr Leben lassen müssen.
Aber ich frage mich, warum ein Einzelner jetzt in Wort und Bild so in den Vordergrund gestellt wird. Sind die anderen uninteressante Menschen als dieser rumänische Professor oder was?
Relativiert die Opferrolle beim Holocaust alles andere? Vielleicht war er ja dennoch ein Betrüger und Verbrecher und menschlich gesehen ein Schwein? Warum wird er jetzt bevorzugt mit Namen, Daten und Foto so sehr ins Licht gerückt?
Die Namen der anderen Opfer tauchen nicht (oder nur nebenbei) auf. Ihr Tod ist dann wohl eher unwichtig, weil sie es in ihrem Leben noch nicht dazu "gebracht haben", eine Katastrophe wie den Holocaust zu überleben.
Diese Berichterstattung ist nicht nur geschmacklos, sondern menschenverachtend! Und beweist nur einmal mehr, dass deutsche Journalisten immer noch glauben, übertriebene Bezugnahme auf derartige Themen heucheln müssen. Merke(l)n dabei aber nicht, wie offensichtlich verlogen das wirkt.
Zu schade für die anderen Opfer, dass sie keine Juden und/oder Deutsche sind, sonst wären sie hier groß in der Presse.
So sind sie nur belanglose Tote.

Kann man diese Regierung eigentlich überhaupt noch ernst nehmen?
Da ist nun schon seit Wochen ein Theater und Gezeter um die Schaffung von Krippenplätzen bzw. versucht man die Wichtigkeit argumentativ zu bekräftigen, empört sich über die kritischen Worte eines Kirchenvertreters in maßlosem Umfang und stellt jetzt aber fest, dass man die Notwendigkeit überhaupt erst einmal abklären muss?
Das nenne ich: Das Pferd von hinten aufzäumen.
Erinnert mich an die Geistersiedlung vor den Toren Alexandrias (Ägypten), die dazu gebaut und gedacht war, um der steigenden Enge der Menschen in der Stadt entgegen zu wirken.
Nur: Die Menschen selbst sahen das gar nicht so und hatten somit gar kein Interesse, dorthin zu ziehen.
Vielleicht hätte man der Sache gleich mit etwas mehr Argwohn gegenüber treten sollen, denn eine (offenbar) krankhafte Zeugungsfanatikerin, die gleichzeitig aber auch karrieregeile Ministerin ist, geht wohl mehr von ihren persönlichen Ansichten aus anstatt sich dafür zu interessieren, was das Volk wirklich braucht und will.